Ümmingen
Vom Schultenhof und Kirchdorf zum Stadtquartier und Freizeitsee
Aus der Geschichte des Bochumer Ostens
160 Seiten mit über 150 Abbildungen, 24,5 x 19,0cm
Autor: Clemens Kreuzer
Herausgeber: F.A. Gimmerthal KG
ISBN 978-3-00-067158-6
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Ümmingen hat eine überreiche Geschichte. Der alte Schultenhof, Dorfkirche und Kirchhof und jedes einzelne Haus der vorindustriellen Zeit sind hier beschrieben.
Dazu manche amüsanten Details:
EinPfarrer, in dessen Backhaus um 1660 die Dorfschule begann, deren Bücher er dann auf den Mist warf.
Ein "Bauernkrieg" 1730 um die Besetzung der Küster- und Schulmeisterstelle.
Ein strohgedeckter Schulraum über dem Kuhstall des Lehrers noch 1825.
Eine Biertradition, nach der das Dorf 1664 aus 5 Häusern und einem "Braukessel" bestand, 1871 aus 8 Wohnhäusern und einer Großbrauerei.
Solche Geschichten "würzen" die Darstellung dieser grundlegend erforschten und detailliert belegten Historie von Ümmingen.
Sie handelt von dem frühmittelalterlichen Landgut,das einem gewissen Ummo gehörte und dessen Bauern später ein halbes Jahrtausend Schulten zu Ümming(en) hießen. Von der grundherrschaftlichen Eigenkirche des Hofes, um die herum ein nur winziges Dorf entstand, das aber auf historischen Landkarten aus Brüssel und Paris erschien. Von der atypischen grünen Insel inmitten der Großindustrie, dem Untergang des "alten Ümmingen" im Stadtumbau des Strukturwandels und der Entstehung des "neuen" als Stadtquartier auf der uralten Flur "Ümminger Feld".
Die Schaffung der Freizeitanlage Ümminger See aus einer Industriebrache mit einem Absetzteich für Kohlenrückstände beschließt diese Ümminger Geschichte. Ihre Verzahnung mit der umliegenden Region greift weit hinein in die Historie der Nachbarn Langendreer, Laer, Querenburg und Werne und liefert damit zugleich Bei-träge zur Geschichte dieser Orte.
Über 150 Abbildungen aus alter und neuer Zeit, die meisten bisher unveröffentlicht,
machen das Buch besonders interessant.